
Embryotransfer
Die IVF-Behandlung (künstliche Befruchtung) besteht aus mehreren Schritten. Der Embryotransfer stellt die abschließende Phase dieser reproduktionsunterstützten Technik dar. Aus den entwickelten Embryonen werden die qualitativ hochwertigsten ausgewählt.
Anschließend werden je nach Gesundheitszustand der Patientin ein oder zwei Embryonen mit einem feinen Katheter in die Gebärmutter übertragen. Die Embryonen sollen sich in der als Endometrium bezeichneten Gebärmutterschleimhaut einnisten und eine Schwangerschaft ermöglichen.
Wie erfolgt der Embryotransfer?
Für den Erfolg des Embryotransfers sind viele Faktoren entscheidend. Besonders der Zeitpunkt der Übertragung ist von hoher Bedeutung.
Bei der Terminwahl für den Transfer werden das Alter der Patientin, der aktuelle Behandlungsstatus, die Qualität der Embryonen und die Dicke des Endometriums berücksichtigt. In der Regel findet der Embryotransfer am 3. oder 5. Tag nach der Punktion statt. Der Eingriff ist schmerzfrei und nicht belastend.
Eine Anästhesie ist nicht notwendig. Der Eingriff wird mittels Ultraschall überwacht, um die korrekte Durchführung sicherzustellen. Dabei wird die Patientin gebeten, ihre Blase gefüllt zu halten, was die Ultraschallbildgebung erleichtert.
- Vor dem Eingriff wird auf Hygiene geachtet. Mit einem Spekulum wird der Gebärmutterhals sichtbar gemacht und dann gereinigt.
- Vom Embryologielabor werden die besten Embryonen ausgewählt und in einem Kulturmedium gesammelt. Anschließend entnimmt der Embryologe diese mit einem feinen Katheter.
- Der Arzt überträgt die im Katheter befindlichen Embryonen in die Gebärmutter der Patientin.
Nach dem Embryotransfer – Was ist zu beachten?
Nach dem Embryotransfer wird die Patientin untersucht. Wenn alles in Ordnung ist, darf sie sich etwa 20 Minuten ausruhen. Nach einigen Stunden Beobachtung im Krankenhaus erfolgt die Entlassung. Mit dem Embryotransfer endet die IVF-Behandlung. Danach wartet man 12 Tage, um anhand eines Schwangerschaftstests festzustellen, ob eine Schwangerschaft eingetreten ist.
Sollte man sich nach dem Embryotransfer betten?
Nach dem Embryotransfer wird die Patientin in ein Ruheraum gebracht. Sobald der Arzt es erlaubt, kann sie das Krankenhaus verlassen. Es ist nicht erforderlich, dauerhaft im Bett zu bleiben.
Sie kann ihren normalen Alltag fortsetzen, Spaziergänge machen oder ihren Hobbys nachgehen. Intensive körperliche Belastungen sollten vermieden werden, und körperliche Aktivitäten sollten ärztlich begleitet werden.