Wenn es um Frauenkrankheiten geht, sind Ovarialzysten eines der ersten Gesundheitsprobleme, die in den Sinn kommen. Obwohl sie aufgrund der verursachten Beschwerden und als Hindernis für die Fruchtbarkeit große Sorgen bereiten können, sind sie mit frühzeitiger Diagnose und richtiger Behandlung ein lösbares Gesundheitsproblem.
Es ist sowohl für die Lebensqualität als auch für die Möglichkeit, ein Kind zu bekommen, sehr wichtig, dass die betroffene Person die bei sich beobachteten Symptome ernst nimmt und ein Behandlungsprotokoll mit einem spezialisierten Gynäkologen befolgt.
Was ist eine Ovarialzyste?
Ovarialzysten sind Massen, die an den Eierstöcken entstehen, welche sich beidseitig der Gebärmutter befinden und Progesteron sowie Östrogen produzieren. Ovarialzysten können gutartig oder bösartig sein.
Diese Drüsen sind für das weibliche Fortpflanzungssystem von großer Bedeutung. Die flüssigkeitsgefüllten Massen sind von einer Zystenwand umgeben, und es gibt mehrere Arten von Zysten.
Welche Arten von Ovarialzysten gibt es?
Funktionelle Zysten treten zwischen 13 und 18 Jahren auf, wenn das hormonelle Gleichgewicht noch nicht vollständig hergestellt ist, und verschwinden von selbst. Diese Zysten benötigen keine Operation und verschwinden meist ohne Eingriff, sollten jedoch aus Sicherheitsgründen überwacht werden, da trotz geringer Wahrscheinlichkeit Komplikationen wie eine Drehung des Eierstocks oder ein Riss der Zyste auftreten können.
Keimzelltumoren treten ebenfalls zwischen 13 und 18 Jahren sowie in den ersten Jahren der reproduktiven Phase auf. Einige Arten erfordern eine Operation, andere zusätzlich Chemotherapie. Sie erscheinen meist als solide Organe.
Corpus-luteum-Zysten, die während der Menstruation bei vielen Frauen auftreten, sind vollständig zyklisch. Sie entstehen durch den Eisprung und verschwinden von selbst, können aber manchmal Blutungen verursachen.
Dermoidzysten, die während der Schwangerschaft auftreten, enthalten Gewebe wie Haut, Haare, Fett, Knochen und Zähne. Da sie eine Drehung des Eierstocks verursachen können, müssen sie dringend operativ entfernt werden.
Schokoladenzysten, auch als endometriotische Zysten bekannt, sehen aufgrund ihres Aussehens geschmolzener Schokolade ähnlich aus. Sie sind die häufigsten Zysten während der reproduktiven Phase. Die Behandlung richtet sich nach dem Zustand der Patientin und kann chirurgisch oder medikamentös erfolgen.
Was sind die Symptome von Ovarialzysten?
- Schmerzen im Unterbauch
- Unregelmäßige Menstruation
- Unfruchtbarkeit
- Sehr schmerzhafte Menstruationszyklen
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Schmerzhaftes Stuhlverhalten
- Probleme beim Wasserlassen
Wie werden Ovarialzysten diagnostiziert?
Ovarialzysten werden zunächst durch körperliche Untersuchung diagnostiziert. Dabei wird der Bauchbereich manuell untersucht, um schmerzhafte Stellen zu identifizieren. Anschließend wird per Ultraschall die Größe, Struktur und das Aussehen der Zyste festgestellt und bewertet. Je nach Ergebnis können Bluttests und eine MRT-Untersuchung zur weiteren Abklärung durchgeführt werden.
Wie werden Ovarialzysten behandelt?
Das Behandlungsprotokoll für Ovarialzysten richtet sich vollständig nach der Struktur, Größe, dem Gewebe, der Wand und der Beziehung zu umliegenden Geweben der Zyste.
Wenn die Massen an den Eierstöcken komplexe Zysten sind, müssen sie unter Berücksichtigung möglicher Risiken operativ entfernt werden. Wenn festgestellt wird, dass die Zysten gutartig sind, werden nur die betroffenen Zysten entfernt. Bei bösartigen Ergebnissen wird abhängig vom Alter der Patientin und ihrem Kinderwunsch eine konservative oder umfangreiche Operation durchgeführt.
Dieser Eingriff kann anschließend durch eine Krebsoperation unterstützt werden. Wenn die Zyste keinen operativen Eingriff erfordert, sollte sie regelmäßig alle 3 bis 6 Monate kontrolliert werden.