
Was ist eine Ozontherapie und kann sie bei jedem angewendet werden?
Viele innovative Ansätze zur Behandlung von Krankheiten, die das Leben bedrohen oder die Lebensqualität direkt beeinflussen, haben Einzug in die Medizingeschichte gehalten. Besonders die Ozontherapie, deren Popularität in letzter Zeit stetig zunimmt und von den Anwendern mit großer Zufriedenheit bewertet wird, wird als Lösung für viele Krankheiten angesehen.
Von Herzproblemen bis hin zum Aufhalten der Hautalterung, von Krebs bis zu Cellulite, von Pilzinfektionen bis zu HPV – die Ozontherapie erzielt durch die Stimulierung des Immunsystems zufriedenstellende Ergebnisse in vielen Bereichen.
Was ist Ozontherapie?
Die Ozontherapie bezeichnet die Heilung einer Körpererkrankung durch die Anwendung von Ozongas. Ozongas besteht aus drei Sauerstoffatomen (O3), ist farblos und zeichnet sich besonders dadurch aus, dass es das Immunsystem stimuliert und so die betreffenden Beschwerden behandelt. Unter normalen Bedingungen enthält die Luft etwa 21 % Sauerstoff.
Bei der Ozontherapie wird aufgrund des hohen Drucks ein Sauerstoffgehalt von bis zu 100 % erreicht. Da im Plasma mehr Sauerstoff gelöst wird, erreicht dieser auch benachbarte Gewebe, die normalerweise nicht versorgt werden. Dadurch wird die Behandlung vieler Krankheiten möglich.
Wogegen hilft die Ozontherapie?
Das wichtigste Merkmal von Ozongas ist die Optimierung des Sauerstoffgehalts im Körper. Dadurch wird das Immunsystem stimuliert und viele Krankheiten werden positiv beeinflusst. Diese Therapie wird von vielen Klinikern und Forschern als sicher eingestuft und wird angewendet bei:
- Nicht heilenden Wunden
- Allergien
- HPV
- Wiederkehrende vaginale Infektionen
- Menstruationsstörungen
- Unfruchtbarkeit
- Autoimmunerkrankungen
- Dermatologische Erkrankungen
- Krebserkrankungen, Tumore
- Vaskuläre Indikationen
- Diabeteskontrolle
- Depression, Angststörungen
- Verjüngung
- Entzündliche Zustände
- Urologische Beschwerden
- Zahninfektionen
- Migräne
- Chronische Schmerzen
- Herzerkrankungen
- Rheumatische Erkrankungen
- Lyme-Borreliose
- Parkinson
- Alzheimer
- Zystitis
- Chronische Infektionen, die Körpersysteme betreffen
Für wen ist die Ozontherapie nicht geeignet?
Obwohl die Ozontherapie als sichere Behandlungsmethode gilt, wird sie bestimmten Personengruppen nicht empfohlen. Dazu gehören:
- Personen mit schwerer Anämie
- Personen mit Allergie gegen Ozongas
- Personen mit kürzlich erlittenem Herzinfarkt
- Personen mit kürzlich aufgetretenen Blutungen
- Personen mit chronischer Pankreatitis
- Personen unter ACE-Hemmer-Therapie bei Bluthochdruck
- Personen mit Blutgerinnungsstörungen oder anderen Blutproblemen
Wie wird die Ozontherapie angewendet?
Die Anwendung und Dauer der Ozontherapie werden unter Berücksichtigung des Krankheitsverlaufs, des Alters und Zustands der Person individuell festgelegt. Ozongas wird nicht direkt in die Blutbahn verabreicht und es gibt zwei verschiedene Ansätze für die Verabreichung: systemisch und lokal.
Bei der systemischen Ozontherapie werden dem Patienten 50 bis 200 ml Blut entnommen und für etwa 10 Minuten mit einer Mischung aus Ozon und Sauerstoff angereichert. Diese Mischung wird dem Patienten anschließend intravenös verabreicht. Es gibt zwei weitere Alternativen: die rektale und vaginale Insufflation. Diese Methode wird bei Patienten angewendet, bei denen die Venenpunktion problematisch ist.
Bei der lokalen Ozontherapie wird eine Mischung aus Sauerstoff und Ozon in geeigneter Dosierung in Gelenke, Muskeln, Sehnen, Hautoberflächen oder Körperhöhlen injiziert. Dabei werden 2 bis 5 ml Blut entnommen, mit dem Ozon-Sauerstoff-Gemisch vermischt und in den Muskel injiziert.
Diese Methode wird bevorzugt bei Hauterkrankungen mit vielen Läsionen angewendet. Als Alternative zur Sauna wird die Ozontherapie auch zur Gewichtsreduktion und Entgiftung genutzt.
Wir wünschen Ihnen gesunde Tage.