
Sexuelle Funktionsstörungen
Sexuelle Funktionsstörungen können in vielen verschiedenen Formen und aus unterschiedlichen Ursachen auftreten. Sexuelle Verlangensstörungen umfassen alle Probleme im Zusammenhang mit sexueller Erregung oder dem Erreichen eines Orgasmus. Diese Probleme treten dauerhaft auf. Sexuelle Verlangensstörungen können wie folgt klassifiziert werden.
Verminderte sexuelle Verlangensstörung
- Sexuelle Abneigungsstörung
- Sexuelle Erregungsstörungen – Sexuelle Erregungsstörung bei Frauen
- Erektile Dysfunktion beim Mann
- Orgasmusstörungen – Orgasmusschwierigkeiten bei Frauen
- Orgasmusstörung beim Mann
- Vorzeitiger Samenerguss
- Sexuelle Schmerzstörungen – Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr)
- Vaginismus
- Sexuelle Funktionsstörung aufgrund eines allgemeinen medizinischen Zustands
Sexuelle Funktionsstörungen
- Verminderte sexuelle Verlangensstörung
- Sexuelle Abneigungsstörung
- Erektile Dysfunktion beim Mann
- Verzögerter Samenerguss (Retardierte Ejakulation)
- Vorzeitiger Samenerguss
- Dyspareunie
Was sind sexuelle Verlangensprobleme?
Sexuelle Verlangensprobleme sind Situationen, die das gesunde und befriedigende Sexualleben einer Frau, eines Mannes oder eines Paares verhindern.
Diese Verlangensprobleme umfassen Ängste und Sorgen im Zusammenhang mit Sexualität, Scham, Schuldgefühle, sexuelles Desinteresse und Kälte, Unfähigkeit zum Geschlechtsverkehr, Schmerzen oder Krämpfe während des Geschlechtsverkehrs, erektile Dysfunktion bei Männern, vorzeitigen Samenerguss oder Schwierigkeiten beim Samenerguss sowie fehlende Erregung oder Orgasmusunfähigkeit bei Frauen.
Wie häufig treten sexuelle Funktionsstörungen bei Männern auf?
Sexuelle Funktionsstörungen sind bei Männern sehr verbreitet. Der Großteil dieser Probleme betrifft die Erektion. Weltweite Studien zeigen, dass etwa 55 % der Männer im Alter von 40 bis 70 Jahren leichte bis schwere Erektionsprobleme haben.
Bei 15 % der erwachsenen Männer und 30 % der Männer über 50 Jahren wird ein Verlust des sexuellen Verlangens beobachtet. 30 % der Männer haben Probleme mit vorzeitigem Samenerguss, während 10 % gelegentlich Schwierigkeiten beim Samenerguss oder verzögerten Samenerguss erleben.
Wie häufig treten sexuelle Funktionsstörungen bei Frauen auf?
Sexuelles Desinteresse und Orgasmusstörungen sind die häufigsten Probleme bei Frauen. Mindestens ein Drittel der Frauen gibt an, im Laufe ihres Lebens nie sexuelles Verlangen verspürt zu haben. Durchschnittlich 50 % der Frauen erleben keinen Orgasmus. Ein weiteres häufiges Problem ist der Vaginismus.
Was sind die Ursachen für sexuelle Verlangensstörungen?
Die Ursachen können in zwei Hauptkategorien unterteilt werden:
- Organische Ursachen: Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, chronische Krankheiten, Nebenwirkungen von Medikamenten, Alkohol- oder Drogenkonsum
- Psychologische Ursachen: Beziehungsprobleme mit dem Partner, Depression, Angststörungen, Persönlichkeitsmerkmale
Wie wird die Behandlung durchgeführt?
Zuerst wird festgestellt, ob das Problem psychologisch oder physisch bedingt ist. Anschließend wird durch die zuständigen Ärzte ein entsprechender Behandlungsplan erstellt. Diagnoseverfahren werden festgelegt und die passende Therapie für den Patienten begonnen.