Myome, die häufigsten gutartigen Tumoren bei Frauen, können viele Gesundheitsprobleme mit sich bringen. Diese durch glatte Muskelzellen verursachten Knoten betreffen hauptsächlich Frauen im gebärfähigen Alter und erfordern für die Behandlung oft eine Operation.
Da Myome östrogenabhängig sind, wachsen sie während der fruchtbaren Jahre und besonders in der Schwangerschaft, während sie nach der Menopause schrumpfen. Die genetische Veranlagung spielt eine wichtige Rolle, und die effektivste Behandlungsmethode ist die Myomoperation.
Wie viele Arten von Myomen gibt es?
Obwohl sie als Tumore bezeichnet werden, sind diese gutartigen Wucherungen je nach Lage im Uterus unterschiedlich benannt. Intramurale Myome sind die häufigste Art. Diese Tumore entwickeln sich in der Muskelschicht der Gebärmutter und können mit der Zeit wachsen und die Gebärmutter dehnen.
Eine weitere Art sind subseröse Myome, die sich in der äußeren Schicht der Gebärmutter (Serosa) befinden. Wenn diese subserösen Myome an einem Stiel befestigt sind, nennt man sie pedunkulierte Myome. Die seltenste Form sind submuköse Myome, die in der mittleren Muskelschicht (Myometrium) der Gebärmutter entstehen.
Was sind die Symptome von Myomen?
- Starke Menstruationsblutungen
- Starke Schmerzen im Unterleib und Rücken
- Häufigerer Harndrang
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Schwellung im Unterbauch
- Wachstum und Schwellung im Bauchbereich
Wann wird eine Myomoperation durchgeführt?
Zur Behandlung von Myomen können hormonelle Medikamente eingesetzt werden, die das Wachstum der Myome hemmen. In manchen Fällen ist jedoch ein chirurgischer Eingriff notwendig. Eine Operation ist angezeigt, wenn Myome Beschwerden verursachen oder eine Schwangerschaft verhindern. Insbesondere bei starken Blutungen, Zwischenblutungen oder Problemen beim Wasserlassen und wenn eine Schwangerschaft geplant ist, wird eine Operation empfohlen.
Was ist eine Myomoperation?
Die chirurgische Entfernung von Myomen wird Myomoperation genannt. Diese Operation, auch Myomektomie genannt, kann offen oder minimal-invasiv durchgeführt werden. Bei der laparoskopischen Myomoperation wird über einen kleinen Schnitt im Bauchraum eine Kamera und verschiedene medizinische Instrumente eingeführt, um die Myome zu entfernen. Der Vorteil der laparoskopischen Methode ist, dass keine sichtbaren Narben bleiben und die Heilungszeit kürzer ist.
Die offene Myomoperation erfolgt unter Vollnarkose durch einen vertikalen oder horizontalen Schnitt im unteren Bauchbereich. Horizontale Schnitte werden meist bei kleineren Myomen von 7-10 cm Länge bevorzugt.
Vertikale Schnitte werden selten verwendet und nur für sehr große Myome. Der Arzt entfernt die Myome aus der Gebärmutterwand und verschließt die Muskelschicht mit chirurgischen Nähten. Die Krankenhausaufenthaltsdauer beträgt normalerweise 1 bis 3 Tage.
Worauf sollte man nach der Operation achten?
- Schmerzen nach der Operation sind normal und können mit vom Arzt verschriebenen Schmerzmitteln behandelt werden.
- Leichte Blutungen oder Schmierblutungen zwischen 3 und 7 Tagen nach der Operation sind normal.
- Die Entlassung aus dem Krankenhaus erfolgt in der Regel 1 bis 2 Tage nach der Operation.
- Die Heilungsdauer kann je nach Operationsmethode und Patient 4 bis 6 Wochen betragen.
- Vor der vollständigen Genesung sollten Patienten keine schweren Lasten heben und anstrengende Aktivitäten vermeiden.
- Die Rückkehr zum Sexualleben sollte in Absprache mit dem Arzt erfolgen.
Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit.