
Was sind die Methoden der künstlichen Befruchtung?
Welche Methoden der In-vitro-Fertilisation (IVF) gibt es?
In-vitro-Fertilisation (IVF) ist die Vereinigung von Eizellen der werdenden Mutter mit Spermien des werdenden Vaters im Labor. Die IVF-Behandlung besteht aus fünf Phasen. Nach der Entnahme der Eizellen werden diese mit den Spermien kombiniert, wodurch Embryonen entstehen.
Die entstandenen Embryonen werden in die Gebärmutter der werdenden Mutter transferiert. So wird es Paaren, die auf natürlichem Wege nicht schwanger werden können, ermöglicht, Kinder zu bekommen. Allerdings wird bei jedem Paar nicht die gleiche Standardbehandlung angewandt. Obwohl die Behandlungsschritte gleich sind, müssen die zusätzlichen Therapien und angewandten Techniken individuell auf das Paar abgestimmt werden.
Neben der IVF gibt es auch andere unterstützende Fortpflanzungstechniken wie die Insemination. Welche Behandlung angewandt wird, entscheidet sich nach dem Gesundheitszustand des Paares.
Wann sollte man eine IVF-Behandlung beginnen?
Um mit einer IVF-Behandlung zu beginnen, sollte das Paar ein Jahr lang ungeschützten und regelmäßigen Geschlechtsverkehr gehabt haben. Wenn nach einem Jahr keine Schwangerschaft eingetreten ist, sollte ein IVF-Spezialist konsultiert werden.
Bei Frauen ab 35 Jahren wird die natürliche Versuchszeit auf 6 Monate verkürzt. Ohne diese Frist zu überschreiten, sollte dann ein Spezialist aufgesucht werden. Liegen bei Frau oder Mann bekannte Gesundheitsprobleme vor (z. B. polyzystisches Ovarialsyndrom, geringe Spermienanzahl), sollte man ohne Verzögerung einen Arzt aufsuchen.
Wie oft kann eine IVF-Behandlung versucht werden?
Die Anzahl der IVF-Versuche hängt vom Paar und der Empfehlung des Arztes ab. Mehrfache Versuche führen körperlich in der Regel nicht zu dauerhaften Schäden. Längere Behandlungen können jedoch emotional und finanziell belastend für das Paar sein. Daher ist es am besten, die Anzahl der Versuche in Absprache mit dem Arzt festzulegen.
Bis zu welchem Alter kann eine IVF-Behandlung durchgeführt werden?
Eine IVF-Behandlung kann bis zum Alter von 45 Jahren durchgeführt werden. Je nach Gesundheitszustand der Frau kann diese Altersgrenze nach oben verschoben werden. Für eine Erfolgschance ist jedoch eine gründliche Untersuchung und ärztliche Entscheidung erforderlich.
Wie hoch ist die Erfolgsquote bei IVF?
Die IVF ist die erfolgreichste Behandlungsmethode unter den assistierten Reproduktionstechniken. Die Erfolgsrate hängt vom Gesundheitszustand des Paares und der angewandten Therapie ab. Allgemein liegt die Erfolgsquote bei bis zu 80 %. Mit zunehmendem Alter sinkt jedoch die Erfolgswahrscheinlichkeit.