Eines der häufigsten Gesundheitsprobleme bei Frauen sind Myome, auch bekannt als gutartige Tumore. Diese Myome, die in der Gebärmutter entstehen und meist keine spezifischen Symptome verursachen, werden bei Routineuntersuchungen entdeckt.
Obwohl Myome meist harmlos sind, müssen sie aufgrund des Risikos einer bösartigen Entartung regelmäßig überwacht werden.
Was ist ein Myom?
Ein Myom ist eine Art Tumor, der aus der Muskelschicht der Gebärmutter stammt und aus abnormalem Gewebe besteht. Myome sind bei Frauen sehr häufig und bestehen aus glatten Muskelzellen und Bindegewebe.
Myome verursachen in der Regel keine Beschwerden, können aber ein geringes Risiko haben, bösartig zu werden. Deshalb ist es wichtig, sie regelmäßig zu kontrollieren, insbesondere hinsichtlich ihrer Größe und ihres Standorts.
Die Größe von Myomen kann stark variieren. Sie sind meist rund und rosa. Sie können am Gebärmutterhals oder innerhalb der Gebärmutter auftreten. Befindet sich das Myom an der Außenseite der Gebärmutterwand, nennt man es subserös, bei innerer Gebärmutterwand submukös und innerhalb der Muskelschicht intramural.
Was sind die Symptome eines Myoms?
Myome verursachen meist keine Symptome und werden oft zufällig bei Untersuchungen entdeckt. Einige Myome können jedoch folgende Beschwerden hervorrufen:
- Unnormale Blutungen
- Sehr schmerzhafte Menstruationen
- Starke Menstruationsblutungen
- Verkürzte Abstände zwischen den Menstruationszyklen
- Anämie aufgrund starker und langanhaltender Blutungen
- Starke Rückenschmerzen
- Schmerzhafter Geschlechtsverkehr
- Im Unterbauch tastbare Knoten
- Druck und Schmerzen beim Stuhlgang
- Häufiger Harndrang durch Druck auf die Blase
Zusätzlich können Myome durch ihre Masse innerhalb der Gebärmutter eine Schwangerschaft verhindern. Besonders Myome, die nahe an der Gebärmutterinnenwand liegen, können den Bereich stören, an dem sich die befruchtete Eizelle einnistet.
Wie werden Myome diagnostiziert?
Myome, vor denen Frauen, die schwanger werden möchten, oft Angst haben, werden meist bei Routineuntersuchungen entdeckt, da sie meist keine spezifischen Symptome zeigen. Bei Verdacht erfolgt eine Ultraschalluntersuchung, um Größe und Lage des Myoms zu bestimmen.
Wenn die Myomgröße ungewöhnlich groß ist oder keine klaren Befunde vorliegen, wird eine MRT-Untersuchung durchgeführt, um genauere Informationen über die Art des Myoms zu erhalten.
Wie werden Myome behandelt?
Die Behandlung richtet sich nach den Beschwerden, die das Myom verursacht. Wenn keine Symptome vorliegen und kein schnelles Wachstum erkennbar ist, kann eine Beobachtung ausreichend sein.
Bei vorhandenen Beschwerden und auffälligen Myomen kann eine Operation notwendig werden. Die Entscheidung für eine Operation basiert auf verschiedenen Faktoren.
Diese sind das Alter der Patientin, die Größe und Lage des Myoms, der Kinderwunsch und die vorhandenen Beschwerden.
Bei operativer Behandlung gibt es zwei Ansätze: Wenn die Patientin Kinderwunsch hat und das Alter passend ist, werden nur die Myome entfernt, um die Funktion der Gebärmutter zu erhalten. Es besteht jedoch ein Risiko, dass Myome erneut entstehen.
Wenn kein Kinderwunsch besteht und die Patientin älter als 40 Jahre ist, kann die gesamte Gebärmutter entfernt werden. Die Operationen können offen, laparoskopisch oder per Hysteroskopie durchgeführt werden.