Sexualität, die das Rückgrat einer gesunden Beziehung bildet, kann aus verschiedenen Gründen zu einem großen Problem zwischen Paaren werden. Manche Menschen leiden unter vorzeitigem Samenerguss, während andere ihren sexuellen Alltag durch Orgasmus-Vortäuschung aufrechterhalten.
All diese Probleme beeinträchtigen nicht nur die Beziehung, sondern auch die körperliche und seelische Gesundheit der betroffenen Personen. Sexualtherapie kann in solchen Fällen sowohl Orientierung bieten als auch Lösungen anbieten und so zu einem Retter für Einzelpersonen oder Paare mit sexuellen Problemen werden.
Auch wenn einige Paare ihre sexuellen Probleme verbergen möchten, führt dies meist nur zu einer Verschlimmerung der Probleme und zu einer Krise in ihrer Beziehung. Angesichts der Tatsache, dass vier von zehn Frauen und drei von zehn Männern in ihrem Leben sexuelle Probleme erfahren, wird die Bedeutung der Sexualtherapie besonders deutlich.
Wenn Paare sexuelle Schwierigkeiten erleben und glauben, dass diese ihre Beziehung beeinträchtigen, wird empfohlen, Hilfe von einem erfahrenen Therapeuten in Anspruch zu nehmen.
Was ist Sexualtherapie?
Sexualtherapie ist eine Art kognitive Verhaltenstherapie, die mit Fachleuten durchgeführt wird, die auf sexuelle Probleme bei Einzelpersonen oder Paaren spezialisiert sind. Es ist äußerst wichtig, dass diese ganzheitliche Psychotherapie von geschulten Experten durchgeführt wird. Ziel ist es, durch Gespräche Ängste und Sorgen zu neutralisieren.
Da viele Menschen sich scheuen, über dieses Thema zu sprechen, ist es wichtig, dass es behandelt wird, da es eine grundlegende Dynamik gesunder Beziehungen darstellt. Einzelpersonen oder Paare können durch die Therapie psychologische Probleme in ihrem Sexualleben überwinden und einen neuen Lebensabschnitt beginnen.
Sexualtherapie ist nicht nur für eine gesunde sexuelle Beziehung wichtig, sondern auch für die psychische und physische Gesundheit des Einzelnen. Daher ist es richtig, gesellschaftliche Tabus und persönliche Schamgefühle beiseitezulassen und die Probleme offen anzugehen.
Welche Probleme können in der Sexualtherapie behandelt werden?
Viele Menschen verbinden sexuelle Probleme mit physischen Ursachen, doch oft spielen psychologische Faktoren eine Rolle. Mit Sexualtherapie, die von Fachärzten durchgeführt wird, können bestimmte Probleme behandelt werden.
Insbesondere bei weit verbreiteten Problemen wie Vaginismus oder vorzeitigem Samenerguss kann Sexualtherapie helfen. Dazu gehören auch:
- Erektionsstörungen
- Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr bei Frauen)
- Verlust des sexuellen Verlangens
- Interessenverlust
- Selbstwertprobleme
- Probleme in den Orgasmusphasen
- Erektile Dysfunktion
Wie wird Sexualtherapie durchgeführt?
Sexualtherapie ist eine auf Gespräch basierende Therapieform, bei der sexuelle Probleme vom Therapeuten besprochen und bewertet werden. Während der Sitzungen stellt der Therapeut der Person oder dem Paar verschiedene Fragen.
Zum Beispiel, ob Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auftreten, ob es negative sexuelle Erfahrungen gab oder ob körperliche Probleme bestehen...
Der Fokus der Therapie liegt auf dem Austausch von Erfahrungen, Gefühlen und Ängsten. Paare, die gemeinsam zur Therapie kommen, werden sowohl einzeln als auch zusammen bewertet, um die Probleme detailliert zu analysieren.
Nachdem die Ursache der sexuellen Dysfunktion festgestellt wurde, ist es wichtig, dass die Betroffenen diese Realität akzeptieren. Für die Kontrolle des Problems müssen die Personen oder Paare ein Bewusstsein für sich selbst und die Probleme entwickeln. Dies führt Schritt für Schritt zu einer gesunden Sexualität.
Während der Sitzungen können psychologische Tests durchgeführt werden. Nach der Sitzung können Bücher über gesundes Sexualleben oder Kommunikationsübungen als Hausaufgaben gegeben werden. Die Therapiedauer variiert je nach Situation der Person oder des Paares.
Wir wünschen Ihnen gesunde Tage.