
Wie bereitet man sich mental auf die Geburt vor?
Die Geburtsvorbereitung ist auch eine Phase, in der mentale Veränderungen stattfinden. Genauso wichtig wie die körperliche Vorbereitung ist die geistige Vorbereitung. Der psychische Zustand der werdenden Mutter bestimmt sowohl den Verlauf der Geburt als auch ihre Beziehung zum Baby.
Daher sollte die werdende Mutter ihre psychische und mentale Vorbereitung in den Vordergrund stellen und sich auf diesen Prozess im Sinne ihres Babys vorbereiten. Es ist sehr wichtig, dass die werdende Mutter während der Schwangerschafts- und Geburtsvorbereitung bewusst handelt.
Anstatt eine perfekte Mutter zu sein, sollte sie sich bewusst machen, dass Schwangerschaft und Geburt das Leben verändern und psychisch herausfordernd sein können. In der Phase der mentalen Vorbereitung sollten folgende Themen bewusst reflektiert werden:
- Postpartale Depression
- Sichere Bindung
- Verhaltens- und emotionale Prozesse während der Schwangerschaft
- Hormonelle Veränderungen
- Charakterveränderungen
- Mentale Vorbereitung auf Stressbewältigung ist entscheidend für eine angenehme Geburt und Mutterzeit.
Mentale Vorbereitung für werdende Mütter und Väter
Die Bereitschaft, Mutter oder Vater zu werden, ist notwendig. Die Motivation für die Elternschaft sollte nicht durch gesellschaftlichen Druck, Altersgrenzen oder nur durch den Wunsch eines Partners entstehen. Beide Partner sollten den Wunsch nach einem Kind haben. Das ist der Idealfall. Natürlich kann es auch ungeplante Schwangerschaften geben. In diesem Fall sollten die werdenden Eltern ihre Motivation überdenken und sich intensiver auf den mentalen Vorbereitungsprozess konzentrieren.
Negative Gedanken über die Geburt erkennen: Frauen begegnen bereits in jungen Jahren durch Fernsehen, Filme oder Hörensagen einer negativen Wahrnehmung der Geburt. Um die Ursachen dieser tief verwurzelten Ängste zu identifizieren, ist es wichtig, mit einem qualifizierten Team zu arbeiten, das in diesem Bereich geschult ist.
Die Beziehungen der werdenden Mutter neu überdenken: Während der Schwangerschaft beginnt die Frau, ihre Beziehungen zu reflektieren. Besonders die Beziehung zur eigenen Mutter sowie unausgesprochene Worte und unterdrückte Gefühle sollten geklärt werden. Ein Gespräch mit der Mutter und das Klären von Beziehungen kann ein guter Neuanfang sein.
Beziehung zwischen der Schwangeren und ihrem Partner: Ein Kind zu bekommen ist für Paare eine lebensverändernde Erfahrung. Es ist wichtig, dass beide offen über ihre Beziehung sprechen und eine gesunde Kommunikation pflegen. Unterstützung durch eine Fachperson im Hinblick auf Sexualität nach der Geburt kann emotionale Krisen verhindern. Für gegenseitiges Verständnis sollte man sich über Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach gut informieren.
- Die Frau sollte im Einklang mit ihrem Körper und ihrer Sexualität sein.
- Bei Sorgen über Geburt oder die Zeit danach sollte unbedingt das Geburtsteam einbezogen werden.
- Es sollte ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Charakter, Temperament und Mutterschaft sich ein Leben lang weiterentwickeln.
- Anstatt Erwartungen an das Kind zu stellen, sollte eine gesunde Erziehung angestrebt werden.
- Unordnung während der Schwangerschaft kann in der Familie Stress auslösen.
- Auch der werdende Vater sollte sich mental vorbereiten. Er sollte aktiv an Entscheidungen teilnehmen und sich in fehlenden Bereichen weiterbilden.